Über mich
Seit der ersten Begegnung mit „Kreuzen – Drehen“ hatte ich als Spitzenklöpplerin aus Leidenschaft den Wunsch, „mit den Fäden zu malen“, wie Grete Thums es so treffend formuliert hat, und machte es mir zur Aufgabe, Klöppelspitze ein zeitgemäßes Aussehen zu geben. Mein Zugang zu Textilien war durch den Modesalon meiner Mutter geprägt, wo ich bei Anproben und Auslieferungen ein Auge für Passform und Proportion entwickelte.
Klöppeln ließ mich seit der ersten Begegnung nicht mehr los und das Studium dieses einzigartigen Handwerks führte mich zu der Einstellung, dass der Weg zur zeitgemäßen Spitze beim Studium klassischer Techniken beginnt. Mit der Zeit nutzte ich immer mehr ungewöhnliche Materialien, experimentierte mit Angelsehne und Lichtleitern und spielte mit ausgefallenen Möglichkeiten, Spitze in einen neuen Kontext zu stellen, indem ich sie etwa mit Gewebe oder Papierpulpe verband.
Durch solche Variationen entstanden interessante Objekte, Gebrauchsspitze in einzigartigem Aussehen sowie experimentelle Bilder und 3D-Installationen.